Köln ist derzeit in aller Munde. Leider nicht wegen seiner Kultur, auch nicht wegen seiner „Klüngelkompetenz“, seiner Toleranz oder seiner Hilfsbereitschaft. Sondern wegen seiner Bauskandale, seiner Wahldebakel und seiner Staus.
Das ist sehr schade. Denn Köln verliert dadurch an Charme, an Reputation und auch an Strahlkraft. So ist es meiner Meinung wirklich frustrierend, dass die Oper und das Schauspiel in der kommenden Saison immer noch nicht für sein Publikum bereitstehen.
Mit Erich Kästner möchte man so langsam fragen: Wo bleibt das Positive?
Die Antwort darauf aus meiner Sicht: Positiv ist, dass wir trotz aller Widrigkeiten immer noch eine spannende und lebendige Kultur- und Medienstadt sind. Wir haben die lit.cologne, die phil.cologne, die Videodays und den CSD, um nur einiges zu nennen. Wir haben tolle Museen und Spielstätten, wir haben die großen TV- und Radiosender. Wir haben die Initiative Digital Cologne und den Startplatz.
Und obwohl oder weil davon vieles „kölsch“ im Positiven wie im Negativen ist, verfügt die Stadt damit insgesamt über ein einzigartiges Angebot.
Besonders schön finde ich es aber, wenn die vielen Akteurinnen und Akteure der Kulturszene sich vernetzen und gemeinsam stark sind. Eine Möglichkeit dazu bietet unser stARTcamp: Ich wünsche mir digitale und analoge Vernetzung zwischen Jung & Alt, konservativ & modern, Profis & Laien, Kritikern & Freunden. Wir möchten zeigen, dass Klüngel nicht negativ sein muss, sondern auch eine Qualität darstellen kann. Vor allem dann, wenn über eine digitale Teilhabe Transparenz und Offenheit geschaffen werden.
Ich wünsche mir viel Nähe und viele Ideen für unser Kölner stARTcamp. Es sollte eine klare Antwort sein auf die Frage: Wo bleibt das Positive? – Frei nach dem Motto: Guckt beim stARTcamp Köln vorbei, wenn Ihr Köln genießen wollt!
Bild: Death to the Stockphoto
